Samstag, 16. Oktober 2010

KFZ Reparatur

Danke dem nicht näher bekannte KFZ-Mechaniker in Serbien, der kostenfrei den Auspuff an unserem Fahrzeug repariert hat.


Am dritten Abend, wir kamen aus Belgrad, fuhr ich auf dem Campingplatz über irgendetwas Hubbeliges. Ein Baumstumpf und ...ein kurzer Knall ... und der Auspuff röhrt. Mist, irgendetwas ist abgerissen. Und ich finde es nicht unter der flachen Karre. Ich beschließe, dem Campingplatzinhaber die Situation zu erklären und nach einem Mechaniker zu fragen. Er sagt: „Mechaniker? Oh, musst nicht fahren. Kommt morgen hier. 10 Ohr ?“


Ich bin baff. Am nächsten morgen um 11.00 Uhr ist wirklich einer da (als typischer Deutscher wurde ich schon nervös...) , trägt eine blaue Jacke mit dem Logo „Münchener Akten- und Datenvernichtung“, kriecht unter den Wagen, hört es sich bei laufendem Motor an, sagt laut vernehmbar: „Nix kaputt“, klopft mehrmals laut gegen irgendeine Stelle am Boden... und der Auspuff ist ruhig.


Er steht auf und sagt: „So. Have a nice Trip“. Auf meine Frage, was er von uns dafür bekomme, winkt er freundlich lächend ab und sagt „Grüsse Deutschland“. Wird gemacht....

Winterdomizil

Oha, wegen der eher schlechten WLAN-Lage habe ich es bisher schlichtweg verpasst, Michael H. aus Brühl und Felix und Felicitas S. aus Bornheim unseren ganz, ganz herzlichen Dank auszusprechen.!!!!

Michael hat sich auf meine zarte Anfrage, ob er nicht ein geeignetes, warmes Winterquartier für uns kenne, zB. in Italien , die Mühe gemacht, einen Kontakt zu Felix und Felicitas herzustellen, die eine Hütte auf einem Weinberg in Griechenland haben, in welcher er selbst schon einmal war.

Wir waren zu dieser Zeit noch in Schweden, es wurde langsam sehr kalt und wir machten uns so unsere Gedanken, wir das wohl funktionieren könnte mit dem Wohnwagen und dem Winter und dem Vertrauen in die Menschheit und das Universum.

Nach einem längeren Telefonat mit Felix wurde es dann konkret: Wir können den Winter über bleiben. Ein paar Ausbesserungsarbeiten wären allerdings vorzunehmen. NA KLAR!!!

Mannomann - vor Freude sind wir fast aus den Wanderlatschen gekippt.

Und so haben wir flugs unsere nicht vorhandenen Winterpläne geändert und eben die Reiseroute geändert. Nicht Richtung Spanien, sondern über Polen, Ungarn, Serbien und Makedonien nach Griechenland, Peloponnes, nördlicher Teil.

Und so bewegen wir uns seit Wochen immer witer nach Süden und freuen uns von Tag zu Tag mehr....

Vielen, vielen Dank dafür, Michael, Felix und Felicitas !

Freitag, 15. Oktober 2010

Meine Reiseberichte

... finden sich auf der page unter Plan-be/ Womit / Texte von Stefan. Da sind sie besser aufgehoben (wegen vereinzelter Bilder)

Den aus Schweden vom 11.09.füge ich dennoch noch hier ein:

"Also... bisher sind wir knapp 150 km gelaufen durch einen wahren Natur-Urwald.

Grandios, aber schwierig: Selbst wir als erfahrene Wanderer sind mit dem Gepäckgewicht von ca. 20 kg nicht mehr als 1-2 km in der Stunde vorangekommen. Es hat viel geregnet und ist relativ kühl, die Waldböden sind matschig und glitschig und der Weg, der im Sommer daher relativ einfach sein dürfte, ist daher sehr gefährlich und schwierig zu nehmen.

Für Vieles entschädigt die Natur und die Umgebungsruhe, aber wenn man gewohnt ist, am Tag zwischen 25 - 30 km voranzukommen, sind 8-12km schon frustrierend.

Je weiter wir nach Norden kommen, desto seltener werden Siedlungen. Einkaufen bzw.Nahrungsmittel nachkaufen dauert bisweilen einen ganzen Tag, weil der nächste Laden in 15 km Entfernung liegt. Die kann man dann zwar "schnell" auf einer Strasse laufen, muss dann aber mit dem Zusatzgewicht zurück.

Hauptnahrungsmittel sind übrigens Trockennudeln und Nüsse. Wasser gibt es ja zur Genüge in den Seen (wir nehmes es ungefiltert) und so lässt sich mit Nudeln und einen zusätzlichen Bestandteil wie zb. Brühwürfel und Wurstscheiben eine sättigende Mahlzeit zubereiten. Wenn der Kocher will... ;-))

Am meisten ist mir hier aufgefallen, dass von den wenigen Mc Donaldsfilialen, die es ausserhalb der Grossstädte gibt, sich der Müll überall an den Wegrändern finden lässt.

Sieht spersch.... aus und Mc Donalds sollte das Verpackungskonzept noch einmal überdenken.

Aber denen ist ja das Geldverdienen am wichtigsten! Was kümmert die die Auswirkung ihrer Gier...

Aber das geht ja auch anderen so, oder?


Stefan

Waldkarpaten

Zufall? Polnische Waldkarpaten


Uiii... nach Polen wollten wir sowieso, möglichst in ein Waldgebiet, aber wir hatten uns noch nie wirklich mit Polen beschäftigt. Klar, im Riesengebirge waren wir schon wochenlang gewandert, aber das liegt eben an der polnisch-tschechischen Grenze. Also schwebte mir die „Hohe Tatra“ vor oder die Waldkarparten.


Der hilfreiche Geist, der uns die Lösung brachte, war Mike Dittrich, fand sich justamente am Spreepark-Campingplatz in Beeskow, wo Mike als Outdoorspezialist sein Hobby zum Beruf gemacht hat: www.albatros-outdoor.de, Kanutouren, Wanderungen und alles, was mit „Draussen sein“ zu tun hat. (Der link findet sich auch auf unserer link-Seite.


Mike kommt aus de Naturschutz und hat nicht nur viel Ahnung, sondern auch eine sehr, sehr sympathische Art und offensichtlich eine gute Kondition. Vor Allem aber ist er nett und er hält 100 %-ig, was er verspricht.


Die homepage von Mike, auf dessen Anregung wir einen sehr schöne Kanutour auf der Spree gemacht hatten, gab mir fast den Rest: Spezialisiert auf Wanderungen in der polnischen Waldkarpaten. Also genau auf unserem Weg in den Süden – und Mike war auch sofort bereit, uns Tipps für eine „nicht-geführte Wanderung“ in den Waldkarpten zu geben. Pünktlich Montag morgen um 9.30 Uhr klopfte ich an seine Tür. Dann öffnete sich die Tür und dann eine Tour, bzw . viele Tourmöglichkeiten, Adressen und interessante Informationen.


Und so machten wir uns auf Richtung Sanok.

Danke Mike !