Samstag, 25. September 2010

Licht ausgegangen

Nun ja, es kam so, wie erwartet: Kaum ist es Pflicht, mit Abblendlicht zu fahren (Schweden), gibt auch schon eine wichtige Birne an der Autofront ihren Geist auf.

Die schwedischen Ordnungshüter haben das ignoriert (wo viel brennt, geht viel kaputt), aber wir waren noch keine zwei Meter wieder auf deutschem Boden, als uns schon der erste freundliche Polizist zur Seite bat und auf die nächste Werkstatt in 17 km Entfernung hinwies.

Für einen Birnenwechsel? Ha, das haben wir doch früher selbst gemacht. Einen ganzen Käfermotor eigenhändig ausgetauscht. Wäre doch gelacht...

Jaaaaa, aber früher ist nicht heute – und die heutigen Wunderfahrzeuge haben nichts mehr mit Boxermotoren gemein.

Ein Glühbirnenwechsel war früher eine Beleidigung für jeden Mechaniker, heute ist es die ultimative Herausforderung für jeden Mechatroniker! Grundsätzlich dürfen das nur Auszubildende im 1. Lehrjahr ran. Nicht, weil sie es lernen sollen, sondern, weil sie gerade noch die dünnen Ärmchen haben, die man braucht, um sich durch den Motorraum an die Lampen zu tasten, den Verschluss zu erfühlen und das Birnchen rauszudrehen.

O.K. – die Birnen hatte ich und nach dem ersten ca. 1 Stunde währenden Versuch, selber zu wechseln, rufe ich beim nächsten Renault-Werkstattservice an: Klar doch, aber nur mit Termin und in den nächsten zwei Tagen sowieso nicht.. Außerdem ist die Werkstatt doch arg weit entfernt... Hmmm...

Da meint Stefanie: „Fahr doch zu PitStop, die haben doch letztes Jahr in Köln (Luxemburger Str.) auch zügig, schnell und günstig eine Birne gewechselt.“

Gesagt getan, Samstag Mittag den nächsten PitStop in Neustrelitz angefahren, Problem geschildert, Wagen in die Werkstatt gefahren, Birnchen gewechselt, frei nach dem Motto: Rein, rauf, runter, raus....und - was wollte der gute Mann für diesen Service haben? Niente, nichts, nullo – Service eben.

Ergo: PitStop ist eine gute Adresse! Danke dafür!

Renault wollte fürs Tauschen der Birne übrigens 80 € ohne Material und Mehrwertsteuer...