Nach
Abschluss meiner heutigen Etappe von nach Rubiaes, genauer gesagt bis
nach San Roques (Rubiaes) stellt sich die Frage, wo ich etwas essen
kann – Märkte haben nicht mehr geöffnet und es sieht nicht so
aus, als sei hier eine Speisemöglichkeit in der Nähe. Die Wirtin
der Pension gibt mir einen Tipp: Das Restaurant „Constantino“,
wenn ich wolle, würde ich um 19.30 Uhr sogar vom Fahrservice des
Restaurants abgeholt.
Ja,
warum eigentlich nicht. Dosenpulpo und - sardinen hatte ich schon
genug in den letzten Tagen.
Volltreffer!:
Das Essen war super! Erst wurde ich von Constantino, dem Padron des
Restaurants mit dem Auto vor der Pension abgeholt und bis zu seinem
typisch portugiesisch eingerichteten Lokal chauffiert. Ich hatte so
einen Riesenhunger... seit drei Tage die erste warme Mahlzeit....
Und
wie wars? „Ja“ muss ich zum Essen sagen: „super“ !
Gemüsesuppe, danach Schweineschnitzel, perfekt auf den Punkt
gebracht (alternativ hätte es Fisch gegeben als Pilgermenü), mit
frischen Fritten und Reis + Salatberg + Getränk.
Die Menge? Massen! MASSEN! Und
lecker.... schmeckte fast so gut wie wie in Köln im „Max Stark“
(meinem Lieblingsbrauhaus, Ecke Thürmchenswall / Cleverstr. ).
Der Unterschied: In Köln würde dies Menü mit ca. 20 € zu Buche
schlagen, ohne Getränke (versteht sich) hier gabs das alles für
wirklich Pilger gerechte 7,50 €..... mmmmmhhh....
Und zurück gefahren wurde ich auch noch.
Um
die Sache (und meinen Verdacht) für mich aufzuklären, fragte ich
nach dem Essen die junge Köchin und zugleich Frau hinter der Theke,
ob sie Christin de Silva sei, ich hätte heute zufällig bei einer
Unterkunftsrecherche ihren Namen im Zusammenhang mit dem Restaurant
gelesen und ebenso, dass sie mit Ihrem Mann Constantino das Lokal
„Constantino“ betreibe, aber lange in Köln gelebt hätte.
Sie
war es dann auch. Sie war es. Eine Dreiviertelstunde haben wir uns
sodann und „uss dr Lamäng“ über die Domstadt, Deutschland und
Portugal unterhalten, auf Deutsch natürlich, Cristina spricht
akzentfrei, kam mit 16 nach Köln und ist nach ihrer dortigen
Ausbildung bei einem Kölner Geldinstitut aus Heimweh nach Portugal
wieder dorthin zurück gegangen (Letzteres kann ich nach einem halben
Jahr in Portugal wirklich verstehen). Und sie? Sie ist sehr glücklich
mit ihrem jetzigen Leben in Rubiaes , mit ihrem Mann und ihrer
kleinen., jetzt zweijährigen Tochter, den Restaurant, das sie im
Zwei-Mann-Betrieb betreiben… und so weiter... und so fort.
Nä,
nä, wat wor dat schön !!! Was für nette Leute !!
Fazit:
Wer also gut,viel und günstig essen möchte auf seinem Caminho von
Porto nach Santiago und in oder der Nähe von Rubiaes übernachtet,
zum Essen abgeholt werden möchte (selbstverständlich kann man auch
laufen), dazu noch ein nettes Gespräch auf Deutsch (oder
portugiesisch) führen möchte, dem kann ich Cristina und
Constantinos
„Constantinos“
Cafe
und Restaurante
Nogueira
4940-133
Cossourado
Tel.
251 782 390
rest_constantino@hotmail.com
nur
empfehlen !!
Kleiner
Tipp: Jedes Trinkgeld im Lokal erhält Cristina, die es nicht für
sich, sondern ausschließlich für die kleine Tochter verwendet.
Aber
das braucht ja keiner wissen ;-)))